Deine Gehaltsvorstellung – ein Drahtseilakt?
Hallo und herzlich willkommen!
Du schreibst gerade eine Bewerbung und stolperst über den Satz „Bitte nennen Sie Ihre Gehaltsvorstellung.“ Plötzlich ist sie da – die Unsicherheit. Nennst du zu viel, riskierst du Absagen. Setzt du zu niedrig an, verkaufst du dich unter Wert. Keine Sorge, du bist nicht allein! In diesem Artikel erfährst du Schritt für Schritt, wie du deine Gehaltsvorstellung in der Bewerbung selbstbewusst und strategisch klug formulierst – ohne ins Fettnäpfchen zu treten.
Warum du eine Gehaltsvorstellung angeben solltest
Viele Unternehmen möchten bereits in der Bewerbung wissen, ob eure Gehaltsvorstellungen zueinander passen. Das spart beiden Seiten Zeit und klärt frühzeitig, ob es grundsätzlich harmoniert. Mit einer durchdachten Angabe deiner Gehaltsvorstellung kannst du zudem zeigen, dass du dich gut informiert hast und deinen Marktwert kennst.
Wie du deine Gehaltsvorstellung realistisch ermittelst
1. Recherchiere aktuelle Gehälter
Nutze Plattformen wie Gehaltsvergleich.com, StepStone Gehaltsreport, Kununu oder Glassdoor, um ein Gefühl für die branchenüblichen Gehälter in deiner Region und Position zu bekommen.
2. Berücksichtige deine Qualifikationen
Frage dich:
- Welche Ausbildung bringe ich mit?
- Wie viele Jahre Berufserfahrung habe ich?
- Habe ich besondere Fähigkeiten oder Zertifikate?
Diese Faktoren beeinflussen maßgeblich deinen Marktwert.
3. Denke an den Standort
Gehälter unterscheiden sich oft stark zwischen Städten, Bundesländern und Regionen. In München oder Frankfurt wird beispielsweise meist mehr gezahlt als auf dem Land.
So formulierst du deine Gehaltsvorstellung überzeugend
Klar, realistisch und offen
Vermeide schwammige Aussagen wie „verhandelbar“ oder „nach Vereinbarung“, wenn ausdrücklich eine Zahl gewünscht ist. Formuliere stattdessen selbstbewusst und freundlich:
„Auf Basis meiner Qualifikationen und der aktuellen Marktlage stelle ich mir ein Jahresbruttogehalt von 52.000 Euro vor.“
Oder etwas flexibler:
„Meine Gehaltsvorstellung liegt bei 52.000 bis 56.000 Euro brutto im Jahr – je nach Gesamtpaket und Aufgabenbereich.“
💡 Tipp: Gib immer das Bruttojahresgehalt an, da es wegen der besseren Vergleichbarkeit der Standard in Bewerbungen ist.
Häufige Fehler – und wie du sie vermeidest
❌ Zu niedrig ansetzen
Aus Angst vor Absagen setzen viele zu tief an. Damit riskierst du nicht nur finanzielle Einbußen, sondern sendest auch unbewusst das Signal: Ich bin es nicht wert.
❌ Übertreiben
Natürlich willst du dich gut verkaufen – aber unrealistische Forderungen wirken überheblich und schmälern deine Chancen auf ein Vorstellungsgespräch.
❌ Keine Begründung parat
Im Gespräch solltest du deine Gehaltsvorstellung begründen können. Zeige, dass du recherchiert hast und dich mit dem Jobprofil auseinandergesetzt hast.
Was tun, wenn keine Gehaltsangabe verlangt wird?
Wenn in der Stellenausschreibung keine Gehaltsangabe gefordert ist, solltest du sie weglassen.
Fazit: Zeig, was du wert bist
Die Angabe deiner Gehaltsvorstellung in der Bewerbung ist kein Glücksspiel – sondern eine Frage guter Vorbereitung. Recherchiere gründlich, schätze deinen Wert realistisch ein und formuliere deine Gehaltsangabe klar und freundlich. So trittst du selbstbewusst auf und hinterlässt einen professionellen Eindruck.
👉 Tipp zum Schluss: Halte eine Argumentationskette parat – für das Vorstellungsgespräch, falls das Gehalt nochmal zur Sprache kommt.
Bis zum nächsten Mal, bleib fokussiert und bewerberglücklich!
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